19.11.2019, 17:29 Uhr

All-Gender-Toiletten an der Hochschule RheinMain

all gender

von Public Relations

Mit den All-Gender-Toiletten geht die Hochschule RheinMain einen weiteren Schritt in die richtige Richtung – Das Antidiskriminierungsreferat des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) ist zufrieden.

Heute, am 19. November, wurden die All-Gender-Toiletten am Campus Kurt-Schumacher-Ring bekanntgemacht. Gemeinsam mit Stefan Kräh, welcher als erster die LSBT*IQ-Koordinierungsstelle der Landeshauptstadt Wiesbaden besetzt hat, wurde die offizielle Eröffnung mit einem inspirierenden Vortrag durchgeführt (LSBT*IQ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen). „Es geht hier nicht allein um eine Toilette, die offen für alle Geschlechter ist – dass sie zu der Vielfalt unter den Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden und Besuchenden steht, ist viel wichtiger“, sagt Kräh.

Während der Veranstaltung wurde die Reproduktion von Heteronormativität sowie ihrer Effekte auf das Klima in Bildungsinstitutionen und auf den Umgang mit Trans* und Inter*menschen thematisiert. „Betroffene fühlen sich häufig machtlos und werden bei der Suche nach Solidarität und Unterstützung oft enttäuscht“, sagt Jeanny Meschkat, Vorstand des AStA. Dieser möchte zum Thema Stellung beziehen, die Perspektiven von Betroffenen stärken und sich für eine Hochschule einsetzen, die Diskriminierung ernst nimmt und sich gegen diese einsetzt. In der letzten Zeit wurden dafür unterschiedliche Events, wie z.B. die erfolgreiche Streich-Aktion „Wir streichen Rassismus“, in intensiver Zusammenarbeit mit der Hochschule organisiert.

Diskriminierung gibt es heute überall, leider auch an der Hochschule. Daher beraten und unterstützen die Referenten*innen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Hochschule RheinMain Studierende, die von Diskriminierung aufgrund rassistischer Zuschreibungen, ethnischer Herkunft, des Geschlechts, der Religion, der sexuellen Orientierung, des Alters oder einer Behinderung betroffen sind und/oder Zeug*innen von Diskriminierung wurden. Insgesamt fordert der AStA, dass die Hochschule zu einem diskriminierungsfreien Ort werden soll –Dafür ist nun ein weiterer Meilenstein gelegt worden.